Nutzen Sie Ihren Router oder NAS als FTP Server

Nutzen Sie Ihren Router oder NAS als FTP Server

Verwenden Sie den FTP Dienst Ihres Routers oder Ihres Netzwerk Laufwerks um Ihre Alarm Video- und Bildaufnahmen zu sichern - AVM Fritzbox, Telekom Speedport, QNAP NAS, WD My Cloud, Synology, TP-Link, Linksys Router, Netgear ReadyNAS, ASUSTOR NAS Station

Hallo,

da ich bereits 5 INSTAR Kameras (1x 9020, 1x 9008, 3x 8015) besitze und weitere 3 geplant sind, überlege ich mir eine NAS (WD My Cloud EX2 Ultra NAS Festplatte 12 TB) zu kaufen. Ich möchte ein Fehlkauf vermeiden und habe daher ein paar Grundlegende Fragen dazu. Achtung, bin eher ein Laie als Fortgeschrittener :slight_smile:

  1. WD My Cloud arbeitet unabhängig von einem PC ? (Ich benötige keinen zusätzlichen Rechner)
  2. Ein PC nur für die Ersteinrichtung des WD My Cloud´s nötig? oder dies auch per Smartphone möglich?
  3. Auch Kameras die ich außerhalb des Home-Netzwerks bzw. meiner Wohnung habe, können auf die WD my Cloud per FTP (wie in der tollen Anleitung oben beschrieben) schreiben?
  4. Habe eine FritzBox 7590 AX und einen PC (Windows 10, ohne WiFi).
    a) WD my Cloud wird an die Fritzbox mit LAN Kabel verbunden, wie kann ich mich dann mit meinem PC der keinen integrierten WiFi Router hat mit der WD my Cloud verbinden und die WD einstellen?
    b) Würde da ein kauf eines USB-WiFi Adapters helfen? Wenn ja, welcher?
    c) Wenn das mit dem USB-WiFi Adapter dann Funktioniert, dann kann ich Daten vom PC an die WD my Cloud senden?
  5. Wie wirkt sich ein evtl. zu langsames Internet (upload) beim schreiben auf FTP Server bzw. auf die WD my Cloud? Die Daten werden etwas verspätet ankommen, oder nur teilweise…?

Bedanke mich in voraus!
vg
Zex

Hallo,

die WD MyCloud kenne ich jetzt nicht näher, auch wenn ich mir mal eine gekauft habe, um für die Synology NAS günstiger an die WD Red Festplatten zu kommen. :sweat_smile:
Die Weboberflächen werden sich unterscheiden, aber das Prinzip bleibt gleich.

Zu 1.: Wenn die NAS einmal eingerichtet ist, wird sie beim booten automatisch arbeiten.
Zu 2.: Ein PC ist sinnvoll, weil man da eine bessere Übersicht und eine Tastatur hat. Wer gerne am Smartphone daddelt, die Augen gerne strapaziert und mehr Zeit für die Einrichtung der NAS aufwenden möchte, kann das sicher auch im Browser des Smartphones erledigen. Dazu muss es sich vorher mit dem Netzwerk verbunden haben.
3.: Geht, wenn man im Router den FTP-Zugang von aussen erlaubt. Man arbeitet dann von aussen mit der WAN-Adresse des Routers. Hier kommen Begriffe wie DynDNS ins Spiel. Man kann auch ein VPN-Netzwerk aufsetzen und sich von aussen auf den Router aufschalten, als ob man innerhalb des Netzwerkes sitzt. Die Fritzbox müsste dazu Informationen haben. An dieser Stelle gibt es sicher noch weitere Informationen von Usern oder Moderatoren.
4a: Die Fritzbox hat 4 LAN-Anschlüsse. Da passt der PC auch noch dran. Der Router regelt dann die ganzen Verbindungen untereinander.
4b: siehe 4a. Sind ja 4 LAN-Anschlüsse vorhanden. Falls die nicht ausreichen, kann man einen Switch dazu schalten, der aus einem LAN-Anschluss 4, 8 oder noch mehr Anschlüsse zur Verfügung stellt.
4c: siehe 4a. Wenn Dein PC ohnehin per LAN angeschlossen ist, dann kannst Du natürlich Daten an die NAS senden, Bilder, Filme oder Dokumente ablegen. Wenn Du lieber per WiFi am PC arbeitest, dann geht das auch per USB-Wifi Adapter. Alles ist möglich.

Eine Überlegung sollte man sich bei der Ersteinrichtung einer NAS mit 2 Festplatten bzgl. Geschwindigkeit und Datenredundanz bzw. Ausfallsicherheit machen. Hier kommt der Begriff RAID in’s Spiel. Raid 0 ist für schnelles Beschreiben der NAS ausgelegt, dabei werden die ankommenden Daten auf beide Platten verteilt. Aber: fällt eine Platte aus, sind alle Daten hin.
Wenn man wichtige Daten wie z.B. Dokumente auf der NAS ausfallsicher speichern möchte, dann nimmt man RAID 1. Hier werden die Daten auf beide Festplatten gleichermassen kopiert, also „gespiegelt“. Man hat dann effektiv nur den Platz zur Verfügung, wie eine einzelne Festplatte. Bei Dir anscheinend 6TB. Aber man hat die Sicherheit, dass bei Ausfall einer Platte die gesamten Daten noch auf der anderen vorhanden sind. Die defekte Platte kann man aus dem System entfernen, eine neue einlegen und in der Regel fängt die NAS dann selber an, die Daten auch auf die neue Platte zu kopieren. Es gibt noch weitere RAID-Level, aber das sprengt wohl den Rahmen.

Grüße

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Sehe gerade, dass es noch einen Punkt 5 gibt. Die Daten werden dann natürlich längere Zeit benötigen, um auf der NAS zu landen. Aber immer vollständig oder gar nicht, falls es bei zu langsamer Datenrate ein Timeout gibt.

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Danke für die schnelle Antwort!
Das klingt schon mal ganz gut wenn die Fritzbox die Verbindung zwischen NAS und den PC übernimmt.
Ganz wichtig wäre mir, das ich keine laufenden Kosten für die Kameras die außerhalb des Home-Netzwerkes liegen habe, um auf die NAS per FTP zu schreiben…, also Kosten wo ich regelmäßig irgendwelche Dienstleistung bezahlen muss, DynDNS oder VPN… (das sagt mir aktuell nicht viel) .
Wäre das der Fall? Oder ist es alles nur eine Einstellung im Router (dort wo die Kameras sind) und der NAS (hier bei mir) und bedarf keine sonstigen und zusätzlichen Dienste die ich monatlich zahlen müsste ?

DynDNS oder DDNS https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamisches_DNS ist im Grunde eine Art festes Postfach im Internet, wo der Router seine aktuelle Hausadresse (WAN-IP), die vom Provider vergeben wird, jedesmal hinterlegt. Aus dem Internet kann man dann dort nachsehen und sieht dann die Internetadresse des jeweiligen Routers. Fritzbox bzw. AVM bieten u.a. einen kostenlosen DDNS-Dienst an. Ebenso Instar, was man in seiner Kamera aktivieren kann. Es reicht dann, wenn man den Dienst bei nur einer Kamera aus seinem Netzwerk aktiviert. Dann kann man von aussen in dem DDNS-Postfach nachsehen, wie die Internetadresse zum Router des Netzwerks lautet.
VPN ist ein Virtuelles Privates Netzwerk, eine Art geschützter Tunnel, durch den Du Deine Kommunikation mit einem Netzwerk aufnehmen kannst. In einem VPN ist es dann so, als würdest Du direkt in Deinem Netzwerk sitzen. Firmen nutzen z.B. VPN für ihre Mitarbeiter im Aussendienst oder Homeoffice usw. VPN müsste die Fritzbox auch aufbauen können. einfach mal im Handbuch nachsehen.

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https://avm.de/service/fritzbox/wissensdatenbank/?product=FRITZ-Box-7590-AX&category=205&query=

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Alle meine o.g. Kameras haben eine seitens Hersteller eigene DDNS Adresse: xxxxx.ddns3-instar.de. Und das ist dann schon mal gut.

Die Fritzbox ist im Heim-Netz mit der NAS, das sollte dann alles gut funktionieren.

Auf der anderen Seite, also außerhalb des Heim-Netzes (wo die restlichen Kameras sind) ist aber ein TP-Link Router (Archer A7 AC1750) und noch ein Router des Internetanbieters (Nokia G-240W-C) angeschlossen. Beide mussten logischer weise die gleichen offenen Ports für Fernzugriff über Webbrowser (DDNS Adresse) bekommen. Ich weiß nicht mehr wieso damals zwei Rounter und ob zwei wirklich notwendig sind, würde aber nichts daran ändern wollen (Don´t touch running system) :slight_smile: Diese Kombination aus Routern (außerhalb des Heim-Netzes) die aktuell als Fernzugriff (DDNS) und über die INSTAR App Einwandfrei seit 2 Jahren funktioniert, sollten auch bei der geplanten NAS Einrichtung keine Probleme darstellen?
Die Frage geht eher in die Richtung, ob die Router-Modelle das mit der NAS ebenfalls unterstützen…

Diese Frage bzw. Antwort sollte die Entscheidung bringen, die NAS kaufen oder nicht.

Cool. Danke!

Das ist ebenfalls ein Grund, wieso ich mich immer wieder für INSTAR Produkte entscheide!
Der Technische Support ist einfach super, ob am Telefon (zwei Jahre her) oder hier im Forum.
Und natürlich wegen der Qualität und der Zuverlässigkeit der Produkte.

Und denk dran:

Nicht dass ich nachher die Schuld daran trage, wenn was nicht klappt oder ich einen Aspekt vergessen habe. :wink:
Grüße

Nein nein, sollte das nicht wirklich so funktionieren wie ich es mir vorstelle, dann nutze ich die NAS für Datensicherungen und als eine Music-Station. Die wird auch dann schon ihre Verwendung finden :slight_smile:
Ich kann mir schon vorstellen, das viele vor solchen Antworten zurück schrecken… Mir reichen aber antworten wie „es sollte funktionieren“ oder „es funktioniert gar nicht“ … 100% Aussagen erwarte ich nicht, der Rest ist mein eigenes Risiko :slight_smile:

Ich lernte jetzt, das es so ohne zusätzlich laufenden Kosten funktionieren kann. Das war für mich das Entscheidende. Jetzt liegt es an mir dies Erfolgreich umzusetzen. :slight_smile:

Dann denke - wie schon gesagt - über die RAID1 Geschichte nach. Halbiert zwar den Plattenplatz, aber dafür hast Du Redundanz.
Evtl. gibt es aber auch Erfahrungsberichte hier im Forum zu der WD Red, die ja immerhin für Dauerbetrieb ausgelegt ist und Fehlerbehebungsmöglichkeiten hat.

Du kannst den Erfolg dann ja hier posten. Ist für die Forenteilnehmer sicher auch interessant.

Viel Erfolg!

Klar, würde ich gerne machen.

Danke für die zahlreichen Informationen!

Hallo zusammen,

seit ich in der letzten Woche für mein QNAP-NAS das Zwangsupdate auf Version 5.0.0.1891 verabreicht bekommen habe, funktioniert der FTP-Transfer von meiner Instar-Kamera nicht mehr. Das QNAP-Log meldet

Hat jemand eine Idee?

Hallo,
ich hätte für die Frage eher einen neuen Thread aufgemacht. Das erhöht die Chance, dass jemand auf die neue Frage antwortet.
Grüße

Okay, ich habe einen eigene Thread hier erzeugt

Hallo,

bin jetzt ein wenig verwirrt.
War fast dabei eine WD my Cloud zu bestellten, und lese dann folgende Bewertung eines Kunden.

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Finger weg von WD NAS (31.12.21)
2015 habe ich zur privaten Nutzung ein Western Digital NAS gekauft. Eigentlich hat dieses Gerät nie zur Zufriedenheit funktioniert, mit der Software gab es immer kleinere und größere Probleme. Nun Ende 2021 stellt Western Digital den Support für das NAS nun einfach ein. Ich kann das Gerät dann nur noch offline nutzen. 6 Jahre Nutzungsdauer für ein NAS für 300 Euro sind mir zu wenig, zumal die Hardware noch in Ordnung ist. Ich rate deshalb vom Kauf eines WD NAS ab. Lieber etwas mehr für ein Synerlogy oder Qnap NAS ausgeben. Der Support von WD ist schlecht und nur englischsprachig.
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Das mag jetzt nicht den Bereich bzw. den Zusammenhang Kamera Speicherung und NAS beschreiben, aber das „…nur noch offline nutzen“ verunsichert mich!?
Tatsächlich (Google):
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Western Digital ( WD ) schreibt offiziell:
Am 15. April 2022 wird die Unterstützung für frühere Generationen von My Cloud OS, einschließlich My Cloud OS 3, eingestellt. (20.12.2021)
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Heißt das, bei WD alle 6 Jahre neues Gerät nötig oder lediglich der OS update bzw. Neue Installation? Nur OS update wäre jetzt nicht schlimm, macht man ja bei Windows auch immer wieder und tauscht nicht gleich den ganzen Rechner aus.

Hab mir dann die Synerlogy angeschaut, scheint ebenfalls Top zu sein… aber dann entdecke ich im Instar Forum Beiträge wie Treiberprobleme zwischen Synerlogy & INSTAR Kameras, Kompatibilität, PIR Probleme, etc…

Ich dachte ein NAS Server ist „nur“ eine Art Portal bzw. eine von überall aus erreichbare Festplatte. Wieso speichern die Kameras nicht einfach und Problemlos ihre Clips/Bilder auf diese NAS/Festplatte? Sondern Treiber hier und da… die und die Kamera wird nicht unterstützt… Wieso hat eine NAS Überhaupt eine Auswirkung auf die Funktionen einer Instar Kamera (z.B. das beschriebene mit PIR)… Ich will doch nur ein Speichermedium für meine Kameras und bin mit der Web UI von Instar und deren Funktionen vollkommen zufrieden und benötige nichts neues was sich dann auf der NAS befinden soll…

Denn, jetzt weiß ich nicht welche NAS welche Kamera-Modelle unterstützt und nicht unterstützt!?

Welche NAS ist nun besser bzw. in Zusammenhang mit INSTAR Kameras (9020, 9008, 8015) zuverlässiger und alle Kamerafunktionen unterstützt? WD my Cloud oder die Synerlogy?

Oder ist es so, das die Kamerasoftware der o.g. NAS´s nur optional und auf Wunsch verwendbar ist, und ich kann eine NAS und weiterhin wie gewohnt nur die Instar Smartphone app und die Web UI für die Einstellungen benutzen? Dann würden mir die NAS´s ob WD oder Synerlogy wirklich nur als Speichermedium nutzen und ich keine Funktions- und Treiberprobleme mit Kameras haben würde?
Instar Wiki erklärt auch zur jedem NAS Hersteller im youtubevideo, nur wie man den Speicherort bzw. den FTP Server einrichtet und wie danach die Übertragung und das Speichern gut funktioniert. Soll das nicht heißen dass ich auch nicht mehr von einer NAS benötige!? Ich brauch auch nicht mehr! :slight_smile:

Kann mich bitte dazu jemand ein wenig mehr aufklären? :slight_smile:

Bei mir scheint diesbezüglich doch noch eine größere Wissenslücke zu herrschen :slight_smile:

Es geht wohl eher darum, dass es für das Modell keine Sicherheitsupdates mehr zu geben scheint. Dann sollte man ähnlich wie bei Windows XP mit dem Gerät nicht mehr in`s Internet gehen oder vom Internet aus zugänglich machen.

Synology hat übrigens einen NAS-Berater auf der Homepage. Da kannst Du vielleicht besser einkreisen, was für eine NAS Du benötigst. Es gibt auch 1-Bay NAS Systeme, also mit Einschub für nur eine Festplatte. Redundanz gibt es damit aber nicht.