Keine Verbindung mehr nach Zwischenschaltung eines Repeaters

Hallo,
Ich musste standortbedingt einen Repeater einsetzen und habe jetzt auf einmal keine Verbindung mehr zu den IP Kameras über Android LTE.
Ansonsten habe ich nichts verändert.
Der Zugriff vom PC über das Kamera Tool funktioniert.
Aber mit der App über mein Handy habe ich jetzt keine Verbindung zu den Kameras mehr über LTE
Seltsamerweise funktioniert es, wenn ich den WLAN-Zugriff für das Handy aktiviere im eigenen Netz. Das ging vorher (d.h. ohne Repeater) nicht.
Ich hatte also vor Einbindung des Repeaters keinen WLAN-Zugriff im eigenen Netz, dafür aber über LTE. Mit Repeater habe ich WLAN-Zugriff, aber keinen Zugriff über LTE mehr. DDNS funktioniert jetzt auch nicht mehr. Vorher ging es. Wo könnte der Fehler liegen?

Besten Dank im voraus

Meine Konfiguration:
IN-6014HD
aktuelle Firmware
aktuelle WebUI-Version:
Betriebssystem: Windows10, 64bit
Router: Telekom Speedport W921V, aktualle Firmware
Feste IPs für die Kameras im Router
Ports für Weiterleitung 85 und 86
MacFilterung aktiv (mit Ausnahmen für die Kameras)
Repeater: Fritz 1750E, aktuelle Firmware

Über LTE hast du jetzt wohl eine IPV6 Adresse.
Vorher IPV4.

Wenn der Internetzugang gleich geblieben ist also du noch eine öffentliche IPv4 Adresse bekommst, an der Routerkonfiguration nichts verändert hast,
die Kameras immer noch die gleiche Ip Adresse haben dann muss es wie vorher funktionieren…
Allein durch die Installation eines Repeater kann nicht plötzlich der Zugriff aus dem Internet / DDNS verändert haben.
Der Repater ist als WLAN Brücke eingerichet?
Wer übermittelt die WAN IP an den DNS Server, Kameras oder der Router?
Du hast aber aus deinem lokalen Netz auf alle Kameras Zugriff z.b vom PC / Notebok?

Gruß
Hbr

Der Repeater ist als WLAN-Brücke eingerichtet. Der PC ist jetzt über LAN-Kabel an den Repeater angeschlossen. Alle anderen Geräte, einschließlich die IP-Cams, sind über WLAN verbunden.
Die IP-Adressen der Cams sind im Router fest eingetragen, einschließlich der Weiterleitungsports. Ich nehme an, dass der Router für alle übrigen Geräte, also auch den Repeater, die variablen IPs vergibt.
Vom PC habe ich Zugriff auf die Kameras; dort habe ich im PC-Lan-Adapter IPv6 deaktiviert (war vorher schon so). Per Handy geht der Zugriff auch, allerdings nur, wenn ich im eigenen WLAN-Netz bin, ansonsten nicht. Dann erscheint immer /no connection
Wenn ich die Kameras mit dem Instar vision app auf dem handy installiere und dabei auf „Test“ gehe, funktioniert nur die Lokale IP-Adresse. Der Test der DDNS/IP-Adresse schlägt fehl.
DDNS-Zugriff funktioniert auch nicht. Auch nicht über PC.

Ich kann mir leider keinen Reim darauf machen.

Evtl. mal testweise die MAC-Filterung ausschalten. Bringt sicherheitstechnisch ohnehin wenig.
Sollte dann klappen, ich bin optimistisch.
:slight_smile:

So, vielen Dank. Das Problem ist jetzt gelöst. Habe einen Werksreset gemacht und die Kameras von Grund auf neu eingerichtet. Im Router habe ich die Geräte zunächst gelöscht und dann nach Herstellung der Verbindung alles neu eingetragen und konfiguriert. Mein Router (Speedport) hat einige Male die Konfiguration „vergessen“, aber nach einigen Versuchen ging es letztlich doch. Bin gespannt, wann der Router wieder Alzheimer bekommt :wink:

War denn vor dem Werksreset in der MAC-Filterung auch die MAC-Adresse des Repeaters eingetragen?

Ursprünglich ja, aber teilweise waren die Geräte aus den Ausnahmen der mac-Filterung wieder draußen oder erschienen nicht mehr im Router. Hat auch etwas gedauert, bis ich dahinter gekommen bin, dass ich für die 2.4 GHz und die 5 Ghz-Verbindung den Repeater jeweils gesondert in die Ausnahmeliste eintragen musste. Werde mir dieses oder nächstes Jahr ohnehin einen neuen Router zulegen, wenn das Super Vectoring kommen sollte :wink:

Tja, undankbare Technik.
Lass den MAC-Filter in Zukunft weg. Ist ein Punkt mehr, den man pflegen muss und bringen tut es am Ende nichts.

zu estimator:
Ist Wlankennwort alleine ausreichend genug? Ich ändere das eigentlich so gut wie nie, weil dann alle Geräte wieder neu eingerichtet werden müssen.
MAC Filter finde ich halt praktisch weil unkompliziert.
Wenn die Kids wieder neue Kumpel anschleppen geb ich deren MAC ein und das Gerät hat WLAN.
Wenn der Kumpel wieder aus der Mode ist, lösche ich den Eintrag halt wieder.
Ich hab keine Ahnung, welcher Aufwand notwendig ist, um den MAC Filter zu umgehen.
Aber ich denke nicht, dass es so trivial ist, um das eben mal schnell zu machen, sondern da schon die entsprechende Ahnung und Energie hingesteckt werden muss, um das zu erreichen.
Gezielte Angriffe kann ich mit meinen Mitteln eh nicht verhindern, aber dass jeder in WLAN Reichweite sich bei mir anmeldet, möchte ich mit dem MacFilter unterbinden.
Bin ich da viel zu blauäugig?

@taler : Okay, wenn man keinen Gastzugang am WLAN-Router konfigurieren kann, ist der MAC-Filter eine schnellere Lösung, als ständig das WLAN-Passwort zu wechseln. Bzgl. MAC-Adressen denke aber mal z.B. an das InstarTool oder IP-Scanner, die u.a. auch die MAC-Adressen der Geräte auflisten. Danach spoofe ich an meinem Gerät die MAC-Adresse und bin ein anderer.
:slight_smile:
Jetzt könnte man sich ein Szenario vorstellen, dass vielleicht mal einer der Kumpels, als er noch in Mode war, auf die Schnelle einen IP-Scan von Eurem Netzwerk gezogen hat. Später, als man ihn undankbarer Weise aus der MAC-Tabelle entfernt hat, ändert er seine MAC-Adresse in eine aus der Scannerliste und kommt mit dem alten Passwort wieder in Euer System. Von der Straße aus. Falls der Admin-Zugang des Routers zusätzlich schlecht geschützt ist, kann er auch dort Veränderungen vornehmen.
Naja, falls das Gerät mit der „echten“ MAC-Adresse gerade eingeschaltet ist und der ehemalige Kumpel mit derselben MAC in das System kommen will, sollte der Router das erkennen und irgendwas unternehmen.
Du kannst aber auch zwei Router im Heimnetz mit unterschiedlichen IP-Netzen betreiben, um z.B. eine Trennung von privatem Netz und Gastnetz zu erreichen.
Siehe
https://www.com-magazin.de/praxis/router/alten-router-sinnvoll-nutzen-228187.html?page=4_heim--und-bueronetz-trennen-mit-zweitem-router

Hope that helps.

Hi, vielen Dank für die ausführliche Erklärung und auch den Link.
Hätte nicht gedacht, dass sich die Geräteadresse so leicht ändern läßt.
Aber ein eigenes Gastnetz ist natürlich eine Option ohne die Zugangskriterien vom echten Heimnetz bekanntzugeben.
Ich hatte auch schon mal überlegt, den Kameras (sind jetzt auch schon 7 bis 8) ein eigenes WLAN System zu spendieren.
War bisher aber zu faul das umzusetzen.
Ok, dann werde ich mich demnächst mal mit der Materie beschäftigen.
Gruß taler

Ja, die MAC-Adresse ist leider keine Tätowierung oder DNA.
Viel Erfolg und Spaß mit dem Gastzugang oder der Router Kaskadierung.
Viele Grüße

So Leute, ich bin jetzt auf die Lösung des ursprünglichen Problems gestoßen. Nur, falls das noch interessiert:
Das Zusammemspiel zwischen Telekom Speedport Router und Fritz Repeater läuft offenbar nicht ganz reibungslos. Konkret bedeutet das, dass bei einer Verbindung der IP-Cam über den Repeater das Port-Forwarding für die IPCam, das im Router eingestellt ist, offenbar nicht richtig funktioniert. Oder die IP-Cam meldet sich nicht mit der eigenen, sondern mit der Mac-Adresse des Repeaters an. In den Telekom Foren ist das Problem bekannt. Fazit: Speedport plus Fritz Repeater und IP Cams kann Probleme geben. Habe das Problem jetzt dadurch gelöst, dass ich die Sendeleistung des Routers auf maximal erhöht habe. Den Repeater brauche ich nicht mehr zwingend. Ein Umstieg auf die Fritz Box ist aber schon in Planung :wink: