Ja, hallo erstmal. Mein Name ist Peter. Ich plane gerade eine Videoüberwachung unserer Produktionsräume, da da leider zu viel geklaut wird. Unter anderem teste ich gerade die IN-6012 HD im Vergleich zu einer Hama M360. Beide hängen in einem WLAN-N-Netzwerk mit einer hervorragenden Feldstärke.
Das folgende habe ich inhaltlich ähnlich auch schon direkt an Instar geschickt. Mittlerweile bin ich immerhin schon ein bischen schlauer. Aber vielleicht hat hier ja auch einer den einen oder anderen Tip?
Soviel vorab: Die Bildqualität der Instar ist um Klassen besser, als die der Hama. Das liegt vor allem an dem sehr früh einsetzenden Bildrauschen der Hama wegen derer schlechten Lichtempfindlichkeit. Aber auch im Punkt Bildschärfe ist die Hama deutlich schlechter, was wohl dem Hama-Schrott-Objektiv zuzuschreiben ist. So weit so gut.
Gar nicht gut: Ich habe massive Probleme mit der Software!
Erstmal kennt weder Instar-Vision noch Ispy als Alternative die IN-6012. Da ist also manuelles Einrichten gefragt bzw. versucht man es natürlich zuerst mit den Instar-Kameras, die die Software kennt. Im Falle von Instar-Vision ist das naheliegendste die IN-6011. Installiert habe ich sowohl Instar-Vision als auch ISpy auf einem Windows 2003 Server, da der sonst recht wenig zu tun hat und zum Vergleich auf einem Windows 7 X64-Rechner. Leider ist das Ergebnis von Instar-Vision auf dem 2003er Server völlig unbrauchbar. Denn die Kamerabilder werden mit ständig wachsender Verzögerung dargestellt. Innerhalb von einer halben Stunde hinkt das angezeigte Bild schon locker einige Minuten der Echtzeit hinterher. Parallel dazu habe ich auf einen PC das Livebild kontrolliert. Das war jederzeit OK. Die HAMA habe ich in Instar-Vision gar nicht erst zum Laufen bekommen.
Dann kam InstarVision auf dem PC zum Einsatz. Da ist der Effekt des rapide hinterherhinkenden Bildes genau dasselbe! Und das ist wahrlich kein langsamer Rechner! Damit scheidet InstarVision komplett aus.
Also: Nächster Versuch mit ISpy. Einen MJPEG-Stream habe ich mit der Instar nicht hinbekommen, da ich nirgends die passenden Einstellungen gefunden habe. Im Handbuch steht aber immerhin die korrekte Adresse des RTSP-Streams, der nach der Installation des VLC-Players in Ispy mindestens im Ansatz genutzt werden kann. ISpy kennt auch die Hama M360. Daher war die in Ispy ruckzuck installiert. Also habe ich es immerhin geschafft, beide Kamerabilder in Ispy zu sehen. Die Hama lässt sich aus ISpy heraus auch problemlos steuern. Die Instar leider nicht, da es offensichtlich für die Kamerasteuerung keine standardisierten Befehle gibt. Habe alle Ispy bekannten Modelle von Instar und noch ein paar dutzend andere getestet. Leider ohne Erfolg. Hin und wieder funktioniert das Zoomen, die Motoren bleiben aber stets tot. Über den Browser lassen sie sich dagegen bedienen.
Nur leider brach der Stream der Instar nach kurzer Zeit mit einem Error ab und kam von alleine auch nicht wieder. Das ist für eine automatisierte Überwachung natürlich nicht zu gebrauchen. Nachdem ich die Kamera in Ispy aus- und wieder eingeschaltet habe, war das Bild wieder da. Der wachsende Zeitversatz, den InstarVison zeigte, tritt in Ispy übrigens nicht auf. Das dürfte also ein Softwareproblem in InstarVision sein.
Also ist die Frage: Hat einer eine Idee, wie man Ispy die Motorsteuerung der IN-6012 HD beibringen kann? Was kann ich sonst noch tun, um die Probleme zu lösen? Es wäre wirklich schade, wenn das eigentlich bessere Produkt wegen dieser Probleme nicht zum Einsatz kommen könnte.