Kamara nimmt Nachts sehr viele Videos auf

Hallo,

seit ein paar Tagen bin ich Besitzer einer 5907HD und übertrage die Videos die bei Alarm ausgelöst werden auf meine QNAP-NAS über ftp auf.
Habe 4 Alarmbereiche eingerichtet die alle etwas unterschiedlich groß sind.

Da ich im Hof 3 Bewegungsmelder mit Lichtstrahler habe, habe ich das IR-Licht der Kamera deaktiviert.

Nun erhalte ich bei völliger Dunkelheit trotzdem an die 100 Videos pro Nacht auf den ftp-Server geliefert.

Wie kann das passieren? Und wie kann ich das abstellen?

Idee:
Vielleicht könnte man in der Kamera einrichten, dass sie nur ab einer gewissen Helligkeit den Alarmbereich untersucht. Dann könnte man das aufzeichnen bei völliger Dunkelheit eliminieren.

Grüße
Armin

Das Problem habe ich auch, oft sind dann Nachtinsekten zu sehen, die sich im Infrarotlicht sonnen.
Wenn man da mal die Wellen ein paar schwingungen höher oder tiefer machen könnte, hätte ich auch weniger Fehlalarme.
Ständig Motten und Nachtfliegen zu bestaunen ist auch nicht das wahre.

Geht mir such so. Richtig übel wird es, wenn eine Spinnwebe vor der Linse ist. Die LED’s verursachen dann eine Lichtspiegelung an der Spinnweben. Dadurch habe ich dann ununterbrochen Fehlalarme…

mein Problem ist ja gar nicht das IR-Beleuchtung … die habe ich ja deaktiviert … weil andere Bewegungsmelder den Bereich bei Bewegung hell machen …
Trotz absoluter Dunkelheit wird aufgenommen und die Empfindlichkeit habe ich schon reduziert. Bei Tag sollten aber Bewegungen sehr wohl noch erkannt werden …

Das Problem mit Insekten ist allgemein bekannt und kann nur mit externen IR Scheinwerfer oder Bewegungsmelder gelöst werden.

Oder man übt sich in Geduld - in ca. zwei Monaten verschwinden diese Krabbeltiere wieder.

Ich würde mal testen, wie oft die Bewegungsmelder angehen. Wenn ein Tier durch die Sicherheitszone läuft, gehen die Dinger oft an. Wenn das Licht dann eingeschaltet wird, macht die Kamera natürlich ihr Bild. Der Wechsel von Dunkelheit zu Licht und auch umgekehrt ist für die Kamera ein starker Kontrastunterschied und führt selbst bei geringer Alarmschwelle zu einem Bild. Man bekommt also beim Einschalten UND Ausschalten der Hofstrahler ein Bild.
Und falls die Kamera angewiesen wurde, bei Alarm gleich 6 Bilder abzuspeichern, sind 100 Bilder schnell erreicht.
:slight_smile:

Manche HF- bzw. Radar-Bewegungsmelder lassen sich auf die Muster von Menschen „programmieren“, so dass die Fehlalarme bei Tieren stark reduziert werden. Die üblichen PIR-Bewegungsmelder reagieren auf (Körper-)Wärmeunterschiede. Die lösen auch bei Katzen aus.
Grüße.

Hatte das Problem Nachts ebenso. Bis ich etwas ausprobierte. Hinter der Kamera steht eine Straßenlaterne. Im Überwachungsbereich steht ein runder Tisch mit einer Glasplatte. Die Glasplatte hat eine feine Struktur. Da hat sich das Licht so gespiegelt, dass bei IR-Licht es ausschaute als ob es leicht Regnet oder Schneit. Es flimmerte über das ganze Überwachungsfeld. Alle Minute kam es zu Aufzeichnungen. Habe den Tisch abgedeckt und siehe da das Flimmern und die unerklärlichen Aufzeichnungen sind weg. Damit die Kamera auch in weiter Entfernung (Sensibilität 87) alarmieren kann, habe ich mir den INSTAR IN-Motion 500 PIR/Mikrowellen Bewegungsmelder für Außenbereich bestellt. So werden die Aufzeichnungen hoffentlich noch präziser.
Habe den INSTAR IN-Motion 500 PIR/Mikrowellen Bewegungsmelder jetzt eingebaut.
Es kaum ein Unterschied zu erkennen. Die 2 Anschuss Möglichkeiten an die Kamera konnte ich nicht zweifeldfrei zuordnen. Der eine hatte die Markierung „+“ und „-“, der andere Anschluss hatte keinerlei Markierung. Ich habe den Bewegungsmelder erstmals vorsichtshalber auf den ohne Markierung geschaltet.
Ich werde wohl den Support fragen müssen. Jetzt bei Nebel alarmiert die Kamera Nachts ständig und es sind nur Schwaden zu sehen. Mist.

Habe den Support kontaktiert. Die Frage mit den Anschluss der INSTAR IN-Motion 500 hat sich geklärt. Anschließen an den mit + und - gekennzeichneten Anschluss. Da die im Internet gezeigte Anleitung in der Bildqualität und Aktualität nicht nutzbar ist habe ich vom Support den Link
[SIZE=12px]http://wiki.instar.de/index.php/IN-Motion_500_Wiring[/SIZE]
bekommen. Hier war dann Alles klar. Warum denn nicht gleich? Bis jetzt benimmt sich die Alarmaufzeichnung bei Nacht normal. Wir haben aber keinen Nebel wie in der vorhergehenden Nacht. Werde diesen Beitrag bei Gelegenheit ergänzen.

Probleme nach Support und eigener Experimente gelöst.
Der Support war super gut. Er hatte die Software mit Fernwartung nachjustiert und einen fehlenden Phasenanschluss entdeckt…

  1. Den DIP5 nach unten auf aus gesetzt.
  2. Im Bereich " Alarm" - „Aktion“ - Stromkreislauf auf „offen NC“ und Alarm Eingang „koppeln“. Danach keine Fehlalarme aber nur Alarmaufnahmen bis 5 Meter.
  3. Danach drehte ich den IN-Motion 500 PIR/Mikrowellen Bewegungsmelder um 180 Grad um.
    Jetzt bekomme ich die Alarmmeldungen auch bis zum Ende des Alarmbereiches.( auf 19 Meter) und keine Fehlalarme.

Liegt wohl an den feinen Temperatur- und damit Dichte-Unterschieden in der Luft. Dadurch wird das Licht leicht unterschiedlich gebrochen und reflektiert, so dass eine Art Flimmern entsteht. Ähnlich wie bei einer Fata Morgana. :slight_smile: Auch Wind lässt lokal unterschiedliche Dichten entstehen, so dass das Licht immer unterschiedlich gebrochen wird.

Hallo,

auch wenn der Beitrag jetzt schon etwas in die Tage gekommen ist, möchte ich den Thread mal reaktivieren, denn es scheint bisher keine Lösung dafür zu geben, oder?
Ich habe mir vor einigen Tage eine IN-5907HD zugelegt und sie ebenfalls an einen QNAP NAS angeschlossen.
Das Videobild wird permanent aufgezeichnet und ich empfange zusätzlich die Alarme von der Kamera um die Alarmaufzeichnungen separat zu sichern.

Die Kamera blickt auf unseren Hof inkl. Haustür. Ich habe einen relativ kleinen Bereich vor der Haustür als Alarmbereich festgelegt. Hier musste ich die Sensititvität auf 80 erhöhen, damit Personen vor unserer Haustür zuverlässig einen Alarm auslösen. Tagsüber habe ich mit dieser Einstellung so gut wie keine Fehlalarme.

Nachts hatte ich zunächst ständig Probleme mit Insekten oder Spinnenweben vor der Linse, die dank der IR-LEDs hell erstrahlten. Deshalb habe ich die IR-Beleuchtung erstmal per Software deaktiviert. Da die Kamera dann nicht mehr in den Nachtmodus schaltet konnte man aber auch bei relativ viel Umgebungslicht Nachts gar nichts mehr erkennen. Das ist der erste Punkt der mich geärgert hat. Warum kann man die IR-Beleuchtung nicht separat vom Nachtmodus de-/aktivieren?

Um das Problem zu umgehen habe ich also die IR-LEDs abgeklemmt und in der Software wieder aktiviert, so dass zumindest der Nachtmodus wieder aktiv ist.
Aber genau wie Armin im Startpost beschrieben hat, habe ich nun Nachts, bei völliger Dunkelheit fast durchgehend Alarme.

Solange die Straßenlaterne um die Ecke noch etwas Licht auf unseren Hof strahlt, sind es ca. 50 Alarmaufnahmen pro Stunde. Sobald die Laterne aus ist, habe ich eine durchgehende Alarmaufnahme bis es morgens dämmert. Zu sehen ist dann nur schwarzes Bild.

Das Problem wäre so einfach zu lösen, indem man die Alarmbereiche entweder zeitgesteuert, oder noch besser abhängig von Tag und Nachtmodus unterschiedlich einstellen könnte. Aber so muss ich mich entscheiden, ob ich den Alarm so einstelle dass er Tagsüber funktioniert, oder so, dass er Nachts funktioniert…

Meine Frage ist nun, gibt es doch noch eine Möglichkeit diese Verhalten zu umgehen, so dass die Kamera rund um die Uhr verwertbare Alarme auslöst?
Und falls nicht, gibt es vielleicht eine andere Kamera, die mit dieser Situation besser zurecht kommen?
Denn wenn ich dafür keine Lösung finde, werde ich meine Kamera wohl zurücksenden.

Viele Grüße
Bort

Naja, man muss aufpassen, dass hier nicht Birnen mit Äpfeln verglichen werden. Armin hatte die IR abgeklemmt, sich auf 3 externe Bewegungsmelder mit Lichtstrahlern verlassen, gleich drei Bereiche definiert und dann noch eine relativ hohe Verstärkung von 60 gewählt. In der Kombination kann ich mir vorstellen, dass es viele Fehlalarme gibt. Mein Post #6 wird sicher noch Gültigkeit haben.
Bei nächtlichen Problemen mit der Kamera (Insekten etc.) ist es sinnvoll, eine externe IR-Beleuchtung zu nutzen, dann nur 1 bis 2 größere Bereiche zu definieren und die Sensitivität moderat zu erhöhen. Evtl. ab 30 beginnen.
Ohne interne oder externe IR-Beleuchtung würde ich die Software basierte Bewegungserkennung nicht nutzen. Das hat mit der Kamera bzw. deren Auswertealgorithmus meiner Meinung nach wenig zu tun, da man hier ansonsten eine Konstante, die gleichbleibende IR-Beleuchtung, aus der Gleichung entfernt.